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Osteopathie

Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Osteopathische Behandlungen erfolgen ausschließlich mit den Händen. Der Patient und nicht seine Krankheit steht im Vordergrund. Er wird in seiner Gesamtheit betrachtet - zum Einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum Anderen in seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen.

Osteopathie beruht darauf, dass der Mensch eine strukturelle und funktionelle Einheit ist. Deren Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig und halten den Körper im Gleichgewicht.

Unser Körper kann sich sehr gut selbst regulieren. Vorrausgesetzt, alle Strukturen sind in Ihrer Beweglichkeit frei und versorgende Strukturen (Blutgefäße, Organe, Muskeln etc.) sind uneingeschränkt funktionsfähig.

Wir Osteopathen sind darauf spezialisiert, Bewegungsverluste bzw. -einschränkungen zu finden und zu lösen. Wir untersuchen und behandeln somit nicht nur die Symptomatik, sondern den gesamten Körper mit seinen mechanischen Einschränkungen und den daraus resultierenden Ungleichgewichten.

Jede Behandlung erfolgt dabei individuell: Denn nicht nur ein Symptom allein, sondern der Mensch in seiner Ganzheit steht im Vordergrund. Es erfolgt eine ganzheitliche Herangehensweise mit dem Ziel, die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen und zu stärken.

Image by Annie Spratt

"Ein Osteopath arbeitet mit

fühlenden, sehenden, denkenden

und wissenden Händen"

 

William Garner Sutherland,

Begründer der Craniosacralen Osteopathie 

Was macht ein Osteopath ?

Die drei Säulen der Osteopathie

In der Osteopathie unterscheiden wir drei Systeme: das parietale, das viszerale und  das craniosacrale System.

Jedes System kann Einschränkungen aufweisen. Diese wirken sich dann auf die anderen Systeme aus. So können beispielsweise Verspannungen oder Fehlhaltungen des Bewegunsapparates Auswirkungen auf die Beweglichkeit der Organe haben. Diese können zu Beschwerden, Fehlhaltungen oder Schmerzen führen.

Beim parietalen System wird mit Hilfe manueller Techniken die Selbstheilungskraft angeregt, um Störungen im Bereich des Bewegungsapparates mit Gelenken, Muskeln, Bändern und Faszien zu beheben. Falsche oder übermäßige Beanspruchung, aber genauso auch fehlende Belastungen, können das Gleichgewicht zwischen den Funktionen des Bewegungsapparates stören. Die parietale Osteopathie erkennt und behandelt ein solches Ungleichgewicht.

Das viszerale System beschäftigt sich mit den inneren Organen (Viszera), deren Aufhängungen einschließlich der Durchblutung und der nervalen Versorgung. Beim Behandeln mit viszeralen Techniken wird die freie Beweglichkeit der inneren Organe (Bauch- und Brustraumorgane) verbessert. Über die Atmung werden die Viszera auf und ab bewegt. Je besser die Mobilität der Organe ist, umso besser können diese durchblutet werden und arbeiten.

Beim craniosacralen System liegt der Fokus auf dem Schädel, dem Kreuzbein und der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule verbindet durch das zentrale Nervensystem und Bindegewebshäute Schädel und Kreuzbein. Die craniosacrale Behandlung ist eine sehr feine und sanfte, gleichzeitig jedoch sehr tiefgehende, nicht-invasive Form der Körperarbeit. Sie wirkt auf struktureller, körperlicher und emotionaler Ebene. Dies regt den freien Fluss der Flüssigkeitssysteme vom Schädel bis zum Kreuzbein an.

Das Wiederherstellen der inneren Balance der einzelnen Systeme wirkt sich jeweils auf die anderen Systeme aus und bringt den Körper wieder in Einklang. Die dadurch aktivierten Selbstheilungskräfte helfen den Körper wieder in einen natürlichen Fluss zu kommen.

Image by Severin Candrian
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